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2007
Meine
Erste Teilname an einen
Volkslauf im Januar, beim Pfannkuchenlauf in Sandau/Elbe, läutete meine aktive
Zeit als Sportler ein. Den ersten
Wettkampf-Halbmarathon lief ich dann in Berlin unter 2 Stunden. Es folgte dann
der Altmark-Man, der in der
kürzesten Nacht des Jahres stattfand und eine Gesamtstrecke von 100km hatte,
aufgeteilt in 10x10km Abschnitten mit jeweils 10min Zwangspausen dazwischen. Die
ganze Strecke schafften es dann noch 4 andere Helden, darunter mein
Vereinsfreund Glen. Ich brauchte sehr lange um mich von dieser Strapaze zu
erholen. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, prägte mich dieser Lauf in meiner
zukünftigen Trainings- und Wettkampfplanung. Im Urlaub kamen dann sehr viele
Trainingskilometer in der alpinen Bergwelt dazu. Weiterer Höhepunkt war dann
meine erste Teilnahme am
Berlin-Marathon
Ende September, den ich leider mit schmerzender Hüfte finishte. Die geplante
Zielzeit unter 4 Stunden war so nicht zu schaffen, die ich dann aber beim 3
Wochen später stattfindenden
Magdeburg-Marathon knackte.
Das Jahr 2008 war dann ein Jahr mit vielen
Höhenpunkten und Erlebnissen aber auch mit einem leichten gesundheitlichen
Rückschlag, zum Glück am Ende des Jahres. Der 20.April war der erste
Marathon-Termin in diesem Jahr, der
Elbdeich-Marathon in der Nachbarstadt Tangermünde, der
hier seine erste Auflage fand.
Das Training entwickelte sich weiter positiv und mein
Entschluss stand fest, ich werde den
GutsMuth-Rennsteig Mitte Mai laufen und zwar den Supermarathon über 73km.
Gleichzeitig diente der mir wieder als Training für den
Altmark-Man im Juni. Ich lief diesen
zum zweiten Mal, mit drei anderen voll durch. Der Unterschied gegenüber dem
letzten Jahr war, dass ich noch Reserven im Ziel besaß. Leider war das der
letzte Altmark-Man, eine Neuauflage und
somit ein eventuelles drittes Finish wird es nicht geben. Schade und Danke
nochmals an den Cheforganisator Dietmar Köhne. Die Wochen danach nutzte ich
weiter zur Regeneration, um meinen
nächsten
geplanten Ultra anzugehen. Am 16. August fand der
Leipziger 100km Ultra
statt, der 10 Runden um den Auensee gelaufen wird. Hier gab ich wegen massiver
Magenprobleme nach der 5.
Runde auf, obwohl es läuferisch gut lief. Nach einer
halben Stunde fühlte ich mich wieder besser, das Rennen durfte ich nicht mehr aufnehmen,
da ich zuvor meine Startnummer abgegeben hatte. Eine Woche später stand der
Müritz-Lauf über 77km auf meiner
Liste, den ich kurzfristig zwischen geschoben hatte. Ein schwerer Lauf, wellig
und in der zweiten Hälfte teils ständiger Wind von vorn.
Im Herbst folgten dann noch
vier Marathons innerhalb von 5 Wochen, die ich nur noch mit angezogener Handbremse laufen konnte. Ich
machte kaum noch Trainingseinheiten dazwischen, denn mein Belastungspuls lag
eigentlich viel zu hoch.
Ende September stand der
Berlin-Marathon
auf dem Programm,
zwei Wochen später der für mich sehr schwere Brocken-Marathon.
Hier hatte ich dann das Pech, dass ich mir oben auf dem Brockenplateau durch die
Unachtsamkeit eines Mitstreiters, den rechten Fuß verletzte. Gott sei Dank hatte diese
Verletzung keinerlei Auswirkung mehr auf den
Magdeburg-Marathon, eine Woche später. Auch hier musste ich die "Laufbremse"
anlegen, um noch genügend Kraft für den Marathon in New-York zu besitzen.
Der ING
New-York City Marathon, lange geplant, war eines der Höhepunkte in meinem
Läuferleben, ein unvergessliches Highlight. Hier war ich mit meinem Kumpel Frank und
einigen "Elbblitzen" am Start. Dieser Lauf wurde so gut es ging einfach nur
genossen, um dieses Ereignis fest im Gedächtnis zu behalten. Anschließend wurde
noch im Westen der USA Urlaub gemacht. In den letzten beiden Monaten des Jahres
wurde nicht gelaufen. Ausspannen und Erholung waren angesagt, auch, um mein
gesundheitliches Problem zu klären. Vielleicht brauchte mein Körper einfach nur
Erholung.
Der Anfang des Jahres steht unter
keinem guten Stern. Im Januar wollte ich eigentlich das Training
wieder aufnehmen, fühlte mich eigentlich erholt, aber jede kleine Dauerbelastung
selbst im langsamen Ultratempo trieb
sofort den Puls in die Höhe, führten zu schneller Erschöpfung. Auch das wenige
Training in diesem Monat führen zu keiner Verbesserung. So konnte es nicht weiter gehen. Der
Rückschlag kam dann Ende Januar, mit zeitweisen Ruhepulswerten zwischen 70-90 Schlägen/min.
Ich ließ das nun Abklären. Herz, Schilddrüse, die Blutwerte waren in Ordnung.
Ich wurde auf Verdacht einer verschleppten Viruserkrankung mit Antibiotika
behandelt.
Anfang März nahm ich das Training mit allmählicher Steigerung wieder
auf,
denn
um den Elbdeich-Marathon zu laufen,
waren nur noch 7 Wochen Zeit. Der Berliner Halbmarathon Anfang April wurde mit
in das Training einbezogen, war recht zufrieden, auch weil sich meine Puls-Werte wieder in den
normalen Bereich einpendelten. Ich konnte dann den Marathon in Tangermünde ohne größere Belastung und
Probleme durchlaufen.
Die Erholung und Regeneration lief so gut, dass ich mich
kurzfristig entschied, an der Harzquerung
teilzunehmen. Ich habe es nicht bereut. Landschaftlich ein klasse Lauf und
größtenteils auf Naturpfaden zurückzulegen. Wegen der etwa 1200 Höhenmeter auf
51km von Wernigerode nach Nordhausen nicht ganz so einfach zu bewältigen,
ähnlich wie der große Bruder auf dem Rennsteig. Der war zwar auch in diesem
Jahr geplant, musste aber
leider wegen einer Familienfeier ausfallen.
Im Mai/Juni trainierte ich dann weniger, machte auch keine langen Läufe. Das
rächte sich dann Mitte Juni beim
Tollensesee-Marathon in Neubrandenburg. Ich
hätte es ja wissen müssen, dass der Lauf sehr hügelig um den See ist, also
einige Höhenmeter zu bewältigen sind denn ich kannte ja die Gegend aus meiner
damaligen Zeit (Lehre und Armeezeit). Ich lief die ersten 20 km viel zu schnell
an, hatte dann keine Reserven mehr für die Zweite, meiner Meinung nach die
schwerere Hälfte. Der Marathon wird ja nicht umsonst als einer der härtesten im
Norden bezeichnet. Mein Freund Frank, der mich begleitete, hatte nicht so viel
Mühe, er lief ja "nur" den Halben. Zur Regeneration wurde dann wieder weniger
trainiert. Im August und September zog ich dann das Training wieder an, um gut
für den nächsten Marathon vorbereitet zu sein. Auch bestritt ich noch zwei EOC-Pokalläufe.
Mit vielen Elbblitzen ging es dann Anfang Oktober nach Österreich zum
Drei Länder Marathon am
Bodensee, der auch unterschiedliche Strecken anbietet. Gestartet wurde auf der
Insel Lindau bei Herrlichen aber eigentlich viel zu warmen Wetter. Ein
landschaftlich schöner Lauf am Bodensee und Rhein entlang, getrübt durch die etwas
trostlose Gegend auf der Schweizer Seite. Die ersten 30km lief ich mit Gerald
einen Schnitt von unter 5min/km für eine geplante Zielzeit von 3:30. Daraus wurde aber nichts,
bedingt durch die Wärme brach ich dann doch noch die letzten Kilometer ein.
Ansonsten war ich doch noch zufrieden über die erreichte Zeit von 3:45, bis heute
meine PB.
Zwei Wochen Später beim letzten Marathon des Jahres hatte ich mal wieder die
Seuche. Mein dritter Start beim
Magdeburg-Marathon stand unter keinen guten Stern. Es plagten mich Krämpfe
in den Unterschenkeln, einschlafende Füße und Magenprobleme. Nichtsdestotrotz
lief ich aber noch eine Zeit unter 4h. In den folgenden Wochen bis zum Jahresende
trainierte ich dann kaum noch. Sylvester habe ich mich dann doch noch mal
aufgerafft für einen Berglauf im tschechischen Riesengebirge.
W
as war das für ein Winter. Normales Laufen auf den gewohnten Stammstrecken war ja gar nicht oder kaum möglich. Nicht die Kälte behinderte das Laufen, sondern der viele Schnee auf den Wegen. So wurde also im Januar gar nicht gelaufen, dass kam der weiteren Erholung und Regeneration entgegen. Anfang Februar, es wurde höchste Zeit, musste ich dann draußen mit dem eigentlichen Lauftraining beginnen. Es waren nur noch knapp 7 Wochen Zeit für die Vorbereitung zum ersten Marathon des Jahres, Ende März in Rom. Trotz der widrigen Wetterumstände war ich mit dem Trainingsaufbau zufrieden, bis auf die nie gekannten, plötzlich auftauchenden Knieschmerzen im linken Bein.
ich
mich wegen des anderen Klimas und der nicht gewohnten Wärme, den Marathon
anders einstellen. Trotz normalen, langsamen Tempo auf den ersten Kilometer
floss doch schon einiger Schweiß. Das etwas wenige Training der letzten Wochen und die wiederkehrenden
Knieschmerzen machte sich dann zum
Ende hin bemerkbar. Mit dem Verlauf des Marathons insgesamt war ich dann letztendlich doch zufrieden.
Unterwegs
wurden ein paar Eindrücke von der Stadt mitgenommen, Zeit für ein paar Fotos
eingeschlossen. Die Gesamtzeit für diesen Marathon war dann doch schneller als
geplant. Ansonsten erlebten wir hier ein paar schöne, beeindruckende
und auch lustige Tage.Nach dem schweren Biel-Ultra war Urlaub angesagt mit einigen Trainingseinheiten und Wanderungen in den Schweizer Bergen. Zum Abschluss des Jahres wollte ich den Ultra in Schwäbisch Gmünd Ende Oktober laufen, musste aber Krankheitsbedingt ausfallen. Damit war schon früh, also ab Mitte des Jahres die Wettkampfsaison für mich beendet. Der Trainingsumfang in der zweiten Hälfte des Jahres war somit viel geringer. Der Winter 2010/11 begann so wie er Anfang des Jahres aufhörte, mit viel Schnee und Kälte. Bedingt dadurch wurde draußen weniger trainiert.
M
itte Januar wurden die Temperaturen angenehmer und der viele Schnee schmolz weg, zum Glück rechtzeitig um wieder richtig zu trainieren. In diesem Jahr wollte ich einfach viel früher beginnen um für die geplanten schweren Events gut vorbereitet zu sein.
Text folgt!